FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz der leicht angehobenen Umsatzprognose sind die
Aktien von Knorr-Bremse am Donnerstag unter Druck geraten. Die
Papiere des Herstellers von Lkw- und Zugbremsen sackten in den ersten
Handelsminuten um fast 5 Prozent ab auf 76,80 Euro und landeten damit auf dem
tiefsten Niveau seit etwa sechs Wochen. Hier fanden sich dann wieder Käufer und
das Minus schmolz auf 3 Prozent ab. Auch die zwischenzeitlich gerissene
50-Tage-Durchschnittslinie würde so doch noch gehalten werden.
Knorr-Bremse traut sich nach dem Abschluss eines Zukaufs in Nordamerika nun
in diesem Jahr einen Umsatz von 7,8 bis 8,1 Milliarden Euro zu statt bisher 7,7
bis 8 Milliarden. Ein Experte zeigte sich daraufhin positiv überrascht, dass es
im schwierigen Umfeld scheinbar "ungebremst" weitergehe.
Auch Akash Gupta von JPMorgan attestierte den Münchnern unter den widrigen
Bedingungen eine solide Entwicklung - gerade im Truckbereich. Angesichts der
starken Kursentwicklung befürchtete er aber Gewinnmitnahmen an der Börse. Mit
einem Zuwachs von rund einem Drittel im laufenden Jahr sind Knorr-Bremse die
Nummer Vier im MDax , der selbst leicht verlor./ag/ajx/jha/