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dpa-AFX: ROUNDUP: Nordex erneut etwas optimistischer - Aktie bleibt unter Druck

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windturbinenhersteller Nordex zeigt
sich nach guten Geschäften in den ersten neun Monaten für das laufende Jahr
erneut etwas zuversichtlicher. So dürfte die Marge des Ergebnisses vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2024 voraussichtlich näher am oberen Ende
der prognostizierten Spanne herauskommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag
in Hamburg mit. Bislang geht Nordex von einer Ebitda-Marge von drei bis vier
Prozent aus. Analysten erwarten jedoch im Mittel ihrer Schätzungen bereits 3,8
Prozent.

Der Aktie half das nicht. Das Papier gehörte zu den wenigen Verlierern im
Index für mittelgroße Werte MDax . Der Kurs setzte seine Talfahrt
mit einem Minus von rund drei Prozent fort und rutschte unter die 12-Euro-Marke.
Seit Montag haben die Papiere nun schon 14 Prozent an Wert verloren, unter
anderem belastet von Zahlen des Konkurrenten Vestas und der
Unsicherheit über die Klimapolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump.

Ermutigende Aussagen von Experten mit Blick auf die Profitabilität von
Nordex konnten Anleger nicht besänftigen. Das Windkraftunternehmen habe eine
starke Marge erzielt, hob etwa Analyst Ajay Patel von Goldman Sachs bei einer
Beurteilung der Neunmonatszahlen hervor. Ein Händler monierte hingegen, der
Umsatz und das operative Ergebnis (Ebitda) hätten in den neun Monaten die
Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Nordex erhöhte im Berichtszeitraum den Umsatz um 14 Prozent auf 5,1
Milliarden Euro. Das Ebitda verbesserte sich deutlich auf knapp 190 Millionen
Euro. Hier war im Vorjahr ein Verlust von fast 67 Millionen Euro angefallen. Die
Ebitda-Marge liegt bei 3,7 Prozent. Im dritten Quartal verbesserte sich die
Marge dabei von 0,1 Prozent im Vorjahr auf 4,3 Prozent. Unter dem Strich
verkleinerte Nordex das Minus per Ende September auf neun Millionen Euro, nach
einem Verlust von 334 Millionen Euro im Vorjahr. Im dritten Quartal schaffte es
der Windkrafthersteller zudem mit vier Millionen Euro in die schwarzen Zahlen.

Für die weitere Entwicklung zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich: Das
Auftragsbuch bleibe stark, mit einem Auftragsbestand von insgesamt 11,5
Milliarden Euro zum 30. September. Davon entfiel mit knapp 6,9 Milliarden Euro
mehr als die Hälfte auf das Turbinengeschäft, ein Plus von drei Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Das Servicegeschäft legte hier hingegen deutlich stärker
um 29 Prozent zu./nas/mne/mis

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