FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Dienstag ein wenig
gesunken. Die Gemeinschaftswährung notierte am Nachmittag bei 1,0580 US-Dollar.
Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB)
setzte den Referenzkurs auf 1,0578 (Montag: 1,0552) US-Dollar fest. Der Dollar
kostete damit 0,9453 (0,9476) Euro.
Die Verunsicherung an den Märkten ist hoch. Dazu trägt auch der Krieg von
Russland gegen die Ukraine bei. Die Ukraine hat nach Moskauer Darstellung sechs
ATACMS-Raketen aus US-Produktion auf ein Ziel in Russland abgefeuert. Wenn die
Angaben stimmen, wäre es der erste bekanntgewordene Angriff, seit die USA der
Ukraine den Einsatz von ATACMS gegen Ziele in Russland erlaubt haben. Beobachter
befürchten eine weitere Verschärfung des Kriegs. Neben dem US-Dollar
profitierten als sicher geltende Währungen wie der Schweizer Franken und der
japanische Yen.
In den USA stehen im weiteren Wochenverlauf nur wenige Konjunkturdaten an.
Nachrichten zu den Plänen des designierten neuen US-Präsidenten Donald Trump
dürften das Geschehen am Devisenmarkt bestimmen, erwartet Commerzbank-Expertin
Antje Praefcke. "Sollten keine neuen, großen Überraschungen kommen, die
natürlich jederzeit möglich sind, rechne ich deshalb angesichts mangelnder
Impulse diese Woche eher mit Seitwärtshandel in Euro-Dollar", heißt es in einem
Kommentar.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen
Euro auf 0,83638 (0,83560) britische Pfund, 162,71 (163,74) japanische Yen und
0,9329 (0,9364) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag
in London 2.624 Dollar. Das waren 12 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he