Kfz-Versicherung: So funktioniert der Wechsel
Am 08 Februar 2018 veröffentlicht von der Blog-Redaktion der OLB
Kfz-Versicherung:
Jedes Jahr im November Wechselmöglichkeit nutzen
Sie haben ein günstigeres oder passenderes Angebot entdeckt und möchten Ihre Kfz-Versicherung wechseln? Das ist möglich – Stichtag ist jedes Jahr wieder der 30. November! Bis zu diesem Datum muss die Kündigung bei Ihrer aktuellen Versicherung eingegangen sein. Eine Kündigung ist dann zum Ende des Jahres möglich, sodass Sie mit einem günstigeren Tarif in das neue Autojahr starten können.Und so funktioniert's im Detail ...
Kfz-Versicherung wechseln: Wie geht das?
- Bis zum Stichtag 30. November beim aktuellen Versicherer kündigen, ansonsten verlängert sich die Versicherung automatisch um ein Jahr.
- Beachten Sie gegebenenfalls Ihr Sonderkündigungsrecht. Dieses greift beispielsweise, wenn Sie Ihr Fahrzeug verkaufen oder künftig ein anderes Fahrzeug benutzen wollen. Auch nach einem Schadenfall oder wenn der Beitrag erhöht wird, ist ein Versicherungswechsel möglich.
- Fahranfänger sollten Versicherungsprämien der ersten eigenen Versicherung ganz genau prüfen. Am preiswertesten ist es in den meisten Fällen jedoch, sich bei den Eltern mitversichern zu lassen.
Dass es sinnvoll ist, die Autoversicherung regelmäßig nach finanziellen Gesichtspunkten unter die Lupe zu nehmen, zeigen zahlreiche Studien. So ergab jüngst ein Preisvergleich der Stiftung Warentest, dass pro Jahr deutliche Einsparungen möglich sind. Von den günstigen Konditionen kann außerdem jeder profitieren: Von Fahranfängern, die ihre erste eigene Autoversicherung abschließen, bis zu langjährig Versicherten.
Bleibt die Frage, welche Autoversicherung eigentlich sinnvoll ist: Kaskoversicherung, Schadenfreiheitsklasse, Rabattschutz und Sonderkündigungsrecht – es gibt einige Details, die Sie kennen sollten, wenn Sie beabsichtigen, Ihre Kfz-Versicherung zu wechseln. Nur dann finden Sie wirklich den passenden Versicherungsschutz für sich und Ihr Auto.
Lückenloser Versicherungsschutz beim Wechsel der Kfz-Versicherung
Bei der Versicherung von Fahrzeugen wird zwischen der Haftpflichtversicherung und der Kaskoversicherung unterschieden. Die Kfz-Haftpflicht ist für jeden Fahrzeughalter verpflichtend. Sie kommt zum einen für Sach-, Personen und Vermögensschäden auf, die Sie anderen zufügen und bewahrt Sie somit vor finanziellen Nöten. Zum anderen stellt sie überhaupt erst die Voraussetzung für eine Fahrzeugzulassung dar.
Die Kfz-Haftpflichtversicherung stellt also das Mindestmaß an Versicherungsschutz dar. Optional kann sie durch eine Kaskoversicherung ergänzt werden, wobei die Varianten Teilkasko und Vollkasko möglich sind. Diese Begriffe haben Sie wahrscheinlich schon gehört, aber was bedeuten sie eigentlich genau?
- Teilkasko: Die freiwillige Zusatzversicherung kommt bei Schäden durch äußere Einflüsse auf; diese bestehen in den meisten Fällen aus Umwelt- oder Wildschäden. Mit einer Teilkaskoversicherung sind Sie beispielsweise gegen Diebstahl, Kollision mit Wildtieren, Brand oder Erdrutschen abgesichert – sowohl bei Schäden als auch bei völliger Ruinierung oder Verlust des Autos. Eine empfehlenswerte Teilkasko-Versicherung springt in der Regel sogar dann ein, wenn der Schaden aus grober Fahrlässigkeit entstanden ist. Achten Sie beim Abschluss der Versicherung darauf, wie hoch die Selbstbeteiligung liegt.
- Vollkasko: Ebenfalls freiwillig abzuschließen, kommt die Vollkasko sowohl bei den oben genannten Schadensursachen auf als auch für Reparaturkosten, die durch Vandalismus und bei selbstverschuldeten Unfällen entstehen. Ob eine Vollkasko sinnvoll ist, hängt vom Alter und dem Wert Ihres Fahrzeuges ab. Für einen Neuwagen empfiehlt es sich jedoch, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen.
Kfz-Versicherung: Wie berechnen sich die Kosten?
Die Prämie, die der Fahrzeughalter an den Versicherer bezahlt, kann unterschiedlich hoch ausfallen. Die Faktoren, die die Prämienhöhe beeinflussen, nennt man Tarifmerkmale. Erhöht ein bestimmtes Tarifmerkmal die Wahrscheinlichkeit eines Schadenfalls, erhöht sich auch die Versicherungsprämie. Die wichtigsten Tarifmerkmale sind:
- Typklasse: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von Schäden oder Unfällen bei einem bestimmten Automodell?
- Regionalklasse: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von Schäden und Unfällen an einem bestimmten Wohnort?
- Anzahl der Fahrer: Wie viele Personen steuern regelmäßig das Auto?
- Schadenfreiheitsklasse (SFR): Wie viele Jahre fahren Sie bereits unfall- bzw. schadenfrei?
- Individuelle Merkmale des Versicherten: Wie alt ist er beispielsweise, welchen Beruf übt er aus?
Ausschlaggebend für die Beitragshöhe – auch wenn Sie Ihre Kfz-Versicherung wechseln – ist auch der sogenannte Schadenfreiheitsrabatt, den der Versicherer wiederum anhand der Schadenfreiheitsklasse (SFK) berechnet. Maßgeblich hierfür ist die Anzahl der Jahre, die der Versicherungsnehmer ohne Unfall und ohne Schäden gefahren ist. Mit jedem schadenfreien Jahr sinkt der Beitrag zur Kfz-Versicherung. Die Einstufung bleibt jedoch nicht für alle Zeiten bestehen – die Prämie kann sowohl gesenkt als auch erhöht werden. Dies geschieht zum Beispiel im Schadenfall: Muss bei einem Unfall die Kfz-Haftpflicht oder die Vollkaskoversicherung einspringen, stuft der Versicherer die Schadenfreiheitsklasse zurück, wodurch die Prämie im nachfolgenden Versicherungsjahr steigt. Doch Sie können sich schützen: Bei der OLB genießen Sie die Möglichkeit, im Vertrag einen Rabattschutz zu verankern, unsere Experten beraten Sie dazu gerne.
Günstige Kfz-Versicherung für Fahranfänger
Kfz-Versicherung wechseln und dadurch ordentlich sparen: Für Fahrer, die seit vielen Jahren ein Fahrzeug unfallfrei bewegen, ist dies ohne Frage möglich. Auf Fahranfänger, die eine erste Kfz-Versicherung abschließen, kommen hingegen höhere Kosten zu. Um hier den Überblick zu behalten, sollten Sie sich die Versicherungsprämie vom möglichen Versicherer ganz genau berechnen lassen. Die preiswerteste Lösung für Fahranfänger ist es oft, bei den Eltern mitversichert zu sein.
Auch eine Zweitwagen-Versicherung könnte für Fahranfänger von Vorteil sein: Ein Elternteil oder der Ehepartner tritt als Versicherungsnehmer für ein weiteres Auto auf. Der Fahranfänger wird dadurch automatisch in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse gestuft. Die Kosten für die Versicherung des ersten Fahrzeugs klettern dadurch nicht in die Höhe.
Extra-Tipp für Fahranfänger:
Für eine günstige Autoversicherung Prozente vom Verwandten übernehmen: Eine SF-Klasse kann auf Familienmitglieder übertragen werden, beispielsweise vom Großvater auf den Enkel. Er profitiert dann auch bei der ersten Fahrzeugversicherung von günstigen Prämien. Wie erworbene Prozente aus einer Schadenfreiheitsklasse weitergegeben werden können, ist jedoch von Versicherer zu Versicherer sehr unterschiedlich geregelt. Informieren Sie sich bei unseren Beratern.
Zuverlässige Schadenregulierung
Für den Wechsel der Kfz-Versicherung steht der jährliche Stichtag vor der Tür. Die Autoversicherung des OLB-Versicherungspartners Allianz besteht aus der gesetzlich vorgeschriebenen Kfz-Haftpflichtversicherung, die Sie auf Wunsch um die freiwillige Teil- oder Vollkaskoversicherung erweitern können. Wählen Sie je nach Absicherungsbedürfnis und Anforderungen zwischen den Tarifen Smart, SmartPlus und Komfort sowie weiteren Versicherungsbausteinen. So erhalten Sie am Ende genau die Versicherung, die Sie benötigen.