Teurer Jahresbeginn: So bereiten Sie sich perfekt vor
Am 05 Dezember 2018 veröffentlicht von der Blog-Redaktion der OLB
Viele Rechnungen auf einen Schlag: So bleiben Sie flüssig
Der Jahreswechsel ist für viele Menschen nicht gerade eine sparsame Zeit: Die Geschenke an Heiligabend bezahlt leider nicht der Weihnachtsmann, die Silvesterfeier kostet, womöglich wird noch in den Bergen oder der Sonne geurlaubt. Und dann bricht zu allem Überfluss auch schon das neue Jahr an – das traditionell ebenfalls nicht billig startet. Wie Sie trotzdem einigermaßen flüssig ins neue Jahr starten, erfahren Sie im OLB-Ratgeber.
Zum Jahresbeginn werden häufig die Beiträge für Versicherungen abgebucht. Wenn mehrere Kfz- und Haftpflicht-, Hausrats-, Lebens- und Unfallversicherungen im Haushalt bestehen, kann in der Summe schnell ein hoher Betrag fällig sein. Der Grund: Viele Menschen bevorzugen bei ihren Prämien eine jährliche Zahlungsweise. Falls Sie auch schon einmal überlegt haben, auf halbjährliche oder monatliche Zahlungen umzusteigen, bedenken Sie ...
Monatliche Zahlungen sind teurer
Die Anbieter verlangen in der Regel für Ratenzahlungen einen Aufschlag. Dieser kann je nach Versicherung bis zu 16 % effektiven Jahreszins betragen. Deshalb sollten Sie sich gut durchrechnen, ob Sie die Option auf monatliche Zahlungsweise nutzen möchten. Sie bietet zwar den Vorteil, dass keine große Summe "auf einen Schlag" abgeht – dafür letztlich aber mehr Geld.
Eine einfache Beispielrechnung verdeutlicht die Unterschiede: Wenn Sie einen Kleinwagen Vollkasko versichern, kostet das bei jährlicher Zahlung um die 480 Euro. Bei einer monatlichen Zahlung wären es dagegen 43 Euro im Monat, macht 516 Euro im Jahr ‒ also 36 Euro mehr. Bei größeren Wagen ist die Differenz sogar noch höher. Ähnlich sieht es bei der Kfz-Steuer aus. Im Normalfall ist diese für ein Jahr im Voraus beginnend mit dem Tag der Anmeldung des Fahrzeugs zu zahlen. Sofern der Betrag über 500 Euro beträgt, darf man sie auch halbjährlich zahlen, was allerdings einen Aufpreis von 3 % kostet. Bei einem Gesamtbetrag von über 1000 Euro ist auch eine vierteljährliche Zahlung möglich, hier beträgt der Aufpreis sogar 6 %.
So können Sie sich auf die Jahreszahlungen vorbereiten
Es spricht also vieles für die jährliche Zahlweise. Wie Sie dadurch entstehende finanzielle Engpässe vermeiden können, um flüssig ins Jahr zu starten? Ganz einfach: Sparen Sie übers Jahr die Summe an, die Sie im Januar benötigen werden. Eine gute Möglichkeit: Legen Sie eine eigene monatliche Rate zur Seite. Teilen Sie dafür die alljährlich im Januar anfallende Summe für Versicherungen & Co. einfach durch zwölf – und überweisen Sie den Betrag auf ein separates Konto. Je nach Art des Kontos können Sie auf diese Weise sogar noch einen kleinen Gewinn durch Zinsen machen. Wichtig ist, dass Sie rechtzeitig an das Geld für die Beiträge herankommen, wenn diese fällig werden.
Ein weiterer effektiver Tipp, für den Sie nicht mal ein Extra-Konto brauchen: Verteilen Sie die Zahlung der Jahresbeiträge auf das gesamte Jahr. Schließlich sind Sie nur bei der Kfz-Steuer gebunden, die immer am Tag der Anmeldung ihres Autos fällig wird (das Datum finden Sie auf der ersten Seite Ihrer Zulassungsbescheinigung. Viele andere Zahlungstermine können Sie frei bestimmen ‒ legen Sie also etwa die Zahlung für Haftpflicht in den Januar, Lebensversicherung in den Mai, Unfallschutz in den September und die Mitgliedsbeiträge für Vereine und Organisationen in den November. Das erleichtert es Ihnen, finanziell entspannt ins Jahr zu starten.