Ein eigenes Unternehmen gründen – diese Schritte gilt es zu beachten
Am 24 Juni 2021 veröffentlicht von der Blog-Redaktion der OLB
Ein eigenes Unternehmen gründen: Immer mehr Deutsche setzen diesen Traum auch in die Realität um. Alleine für 2020 erfasste das Statistische Bundesamt mehr als eine halbe Million Unternehmens- und Betriebsneugründungen. Die Start-up-Szene wird dadurch immer größer und vielfältiger. Doch bis Jungunternehmer tatsächlich ein eigenes Business aufbauen, sind erst einmal viel Planung und Vorbereitung notwendig. Unsere Gründungs-Checkliste gibt Überblick über die drei wichtigsten Schritte: die Ausarbeitung der richtigen Geschäftsidee, die Erstellung eines ausgeklügelten Businessplans und die Absicherung mithilfe einer passenden Finanzierung.
Die richtige Geschäftsidee finden
Der Schritt in die Selbständigkeit ist immer ein riskantes Vorhaben. Umso wichtiger sind daher die Geschäftsidee und der Plan hinter der Umsetzung. Um ein vielversprechendes Business-Konzept zu entwickeln, gibt es leider keinen für alle passenden Weg oder ein konkretes Schema. Inspiration lässt sich im Alltag finden oder anhand von Innovationen, die bereits an anderen Orten der Welt gut funktionieren. Während dieser Findungsphase müssen künftige Unternehmer vor allem eines beweisen: Durchhaltevermögen.
Ist die Idee schließlich gefunden, geht es in den nächsten Schritt der Entwicklungsphase, um ein eigenes Unternehmen zu gründen: Ist die Geschäftsidee tragfähig? Wie groß ist der Bedarf für dieses Produkt? Welche Potenziale bietet der Markt? Wie stark ist die Konkurrenz in diesem Segment? Diese Fragen lassen sich mithilfe einer ausgereiften Kosten-Nutzen-Analyse beantworten. Sie wägt ab, ob sich der finanzielle und zeitliche Aufwand im Gegenzug zum daraus resultierenden Output überhaupt finanziell lohnt. Dafür spielt auch die Einzigartigkeit der Geschäftsidee eine tragende Rolle. Sie muss zwar nicht völlig neu erdacht sein, sollte jedoch eine Zielgruppe aufweisen und ein existierendes Bedürfnis der potentiellen Kunden erfüllen.
Wie erstelle ich einen Businessplan?
Die erste Hürde im Vorhaben “ein eigenes Unternehmen gründen” ist geschafft. Nun geht es von der großen Idee zum Kleinteiligen: Die Fragen rund um Geschäftsmodell & Co. müssen geklärt werden. Dafür ist ein Businessplan zwingend nötig. Dieser dient als Orientierungshilfe für Unternehmer und versteht sich als eine Weiterentwicklung der bislang noch rudimentären Geschäftsidee. Doch nicht nur Gründer profitieren davon – auch im Hinblick auf die Finanzierungsfrage ist ein Businessplan unentbehrlich. Mithilfe dieses Konzepts wird etwa gegenüber Investoren argumentiert, weswegen die Gründung des Unternehmens Sinn ergibt. Viele Junggründer plagt deshalb schon bald diese eine grundlegende Frage: “Wie erstelle ich einen Businessplan?”
Auch hier gibt es kein perfekt vorgefertigtes Schema, nach dem Sie einen Businessplan erstellen. Zahlreiche Webseiten bieten Ihnen allerdings Mustervorlagen, die Sie nach Wunsch übernehmen oder abändern können. Auch professionelle Berater können hierbei unterstützen, doch deren Hilfe ist meist mit nicht zu unterschätzenden Kosten verbunden.
Im Allgemeinen lässt sich ein Businessplan in verschiedene Bereiche beziehungsweise Fragestellungen untergliedern:
- Zielgruppe: An wen soll sich das Produkt oder die Dienstleistung richten?
- Strategie: Welches Konzept verbirgt sich hinter der Idee?
- SWOT-Analyse: Welche Chancen und Risiken birgt die Geschäftsidee?
- Finanzplan: Wie lukrativ ist das Geschäft?
- Rechtsform und Genehmigungen: Welche rechtlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen müssen erfüllt werden?
Insbesondere der Finanzplan gilt als Herzstück eines jeden Businessplans. Budget, Einnahmen und Ausgaben: Ein guter Finanzplan gibt einen Überblick über alle monetären Aspekte des neuen Unternehmens und stellt diese einander gegenüber. Gründern bietet dies die Möglichkeit, ihr Kapital im Blick zu behalten und zugleich finanzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Am Anfang ist der Finanzplan eine Einschätzung der zu erwartenden Kosten, die nach der Gründung des Unternehmens anfallen werden.
Besonders für externe Geldgeber, die Entrepreneurs dabei unterstützen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, ist ein detaillierter Finanzplan wichtig. Damit die Investoren einer neuen Geschäftsidee Vertrauen entgegenbringen, müssen sie davon überzeugt sein, dass die Starthilfe – langfristig gesehen – auch für sie rentabel ist. Mithilfe eines Finanzplans wissen alle Beteiligten, wie es um die zu erwartende Wirtschaftlichkeit des Unternehmens steht.
Finanzierung – diese Möglichkeiten gibt es
Die Geschäftsidee steht und der Businessplan ist ausgetüftelt – so weit, so gut. Doch der erste Blick auf den Finanzplan bereitet vielen Gründern Sorgen. Woher soll das Geld für den Start kommen? Und kann man überhaupt eine Firma gründen, ohne über eigenes Kapital zu verfügen?
Es gibt zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten, die sich Unternehmern hier bieten. Eine mögliche Finanzierungsquelle ist natürlich vorhandenes Eigenkapital. Neben dem eigenen Sparkonto oder Anleihen aus dem Familien- und Bekanntenkreis gibt es aber auch Investoren, die Unternehmer bei der Existenzgründung durch Eigenkapital fördern.
Öffentliche Förderinstitutionen sind ein weiterer Weg der Finanzierung, um ein eigenes Unternehmen zu gründen. Von Förderdarlehen zur Existenzgründung bis hin zu Zuschüssen für Jungunternehmer – es gibt in Deutschland zahlreiche Programme, die Gründer bei ihrem Vorhaben unterstützen.
Auch die Nutzung von Fremdkapital ist eine geläufige Möglichkeit, die Gründung eines neuen Business’ oder Start-ups zu finanzieren. Banken wie die OLB sind darauf spezialisiert, Gründer dabei zu unterstützen, ihren Traum wahr zu machen, beispielsweise mithilfe von Krediten oder Förderdarlehen. Das geliehene Geld wird dann meist in einem festgelegten Rhythmus in kleineren Raten zurückgezahlt. Wichtig vor Aufnahme eines Kredits ist, die Konditionen des Kapitalgebers zu beachten: Wie hoch ist der Zinssatz? Welche Laufzeit hat der Kredit?
Ob Fremd- oder Eigenkapital: Die Wahl der richtigen Finanzierung ist für jeden Gründer individuell zu entscheiden und abhängig von diversen Faktoren.
Axel Dierks, Firmenkundenbetreuer der OLB, verspricht: “Ob Sie sich Existenzgründer oder Start-up nennen, ob Sie auf der grünen Wiese bei Null anfangen oder ein etabliertes Unternehmen weiterführen: Sie haben Großes vor, und wir sind davon überzeugt, dass wir Sie ein Stück weiterbringen.”
Kontaktieren Sie uns unter startbahn@olb.de – wir freuen uns auf Sie.